Die IRPF(Impuesto sobre la Renta de las Personas Físicas) ist eine direkte Steuer, die von in Spanien steuerlich ansässigenPersonen auf ihr in Spanien erzieltes Einkommen, aber auch auf ihr weltweites Einkommen erhoben wird. Mit anderen Worten: Unabhängig davon, woher das Einkommen stammt (aus Spanien oder aus dem Ausland), wird die Steuer auf alle Gewinne einer Person erhoben, die dauerhaft oder für einen längeren Zeitraum in Spanien lebt. Ihr System ist progressiv, d. h. der Steuersatz steigt mit dem Einkommen.
Personen, die vom IRPF betroffen sind :
- Spanische Steueransässige, d. h. jede Person, die mehr als 183 Tage pro Jahr (nicht aufeinanderfolgend) in Spanien lebt oder wirtschaftliche Interessen in Spanien hat.
- Familie: Ehepartner und minderjährige Kinder, die in Spanien wohnen, können bei der Bestimmung dieses steuerlichen Wohnsitzes ebenfalls berücksichtigt werden.
Welches Einkommen ist steuerpflichtig?
Die Einkünfte, die dem IRPF unterliegen, sind folgende:
- Löhne und Gehälter.
- Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit (Freiberufler oder Freelancer).
- Einkünfte aus Vermögen (z. B. erhaltene Mieten, Gewinne aus Immobilien oder Wertpapieren, aber auch Bankzinsen oder Dividenden).
- Renten und Pensionen: Gewinne aus Renten und Pensionen (einschließlich der aus dem Ausland gezahlten) unterliegen der IRPF.
- Kapitalgewinne natürlich, z. B. durch den Verkauf von Vermögenswerten oder Aktien.
Wie wird die IRPF berechnet?
Die IRPF wird auf das Einkommen nach Abzügen und Freibeträgen berechnet. Unsere Experten haben für Sie den progressiven Tarif für 2024 aufgelistet.
Welche Abzüge sind möglich?
- Sozialversicherungsbeiträge.
- Familienlasten (unterhaltsberechtigte Kinder, pflegebedürftige Personen, Ermäßigungen für kinderreiche Familien).
- Verschiedene Investitionen in den Hauptwohnsitz.
- Spenden für wohltätige Zwecke.
- Berufskosten (klären Sie mit einem Fachanwalt, ob dies auf Sie zutrifft).
Art der Meldung und Zahlung der IRPF
- Füllen Sie das offizielle Formular aus. Modelo 100 über das spanische Steuerportal(la Agencia Tributaria).
- Sie müssen die auf der Plattform zwischen April und Juni des auf das Steuerjahr folgenden Jahres erzielten Einkünfte angeben.
- Unser Tipp: Denken Sie an eine vierteljährliche Vorauszahlung, um eine hohe Steuerlast am Ende des Jahres zu vermeiden.
⚠️ Risiko bei Nichteinhaltung der Steuerpflichten
- Zinsen im Falle einer verspäteten Zahlung.
- Erhöhtes Risiko einer Steuerprüfung durch die spanischen Behörden.
Kontaktieren Sie unsere Teams, um weitere Informationen zum Thema zu erhalten oder um an vertrauenswürdige Fachleute weitergeleitet zu werden.
FAQ : Einkommensteuer für natürliche Personen (IRPF)
Muss ich mein ausländisches Einkommen angeben?
Ja, wenn Sie in Spanien steuerlich ansässig sind, müssen Sie Ihr weltweites Einkommen angeben.
Wenn ich noch Verbindungen zu meinem Heimatland habe, unterliege ich dann der Doppelbesteuerung?
Dank der bilateralen Steuerabkommen, die Spanien mit mehreren Ländern unterzeichnet hat, können Sie in 46 Ländern die Doppelbesteuerung vermeiden. Zu diesen Ländern gehören europäische Partner wie Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Belgien, die Niederlande und die Schweiz, aber auch Argentinien, Chile, Brasilien, Mexiko und Peru. Länder wie die USA, Kanada, Australien und viele asiatische Länder wie China, Indien, Japan und Südkorea sind ebenfalls abgedeckt. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate und skandinavische Länder wie Schweden und Norwegen profitieren von diesen Abkommen.
Wie hoch ist die IRPF-Tabelle?
Es gibt sechs Stufen der Einkommensteuer:
- Bis zu 12.450€: 19%.
- Von 12.450€ bis 20.200€: 24%.
- Von 20.200€ bis 35.200€: 30%.
- Von 35.200€ bis 60.000€: 37%.
- Von 60.000€ bis 300.000€: 45%.
- + 300.000€: 47%.
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